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Die Geschichte des Ammerschen Bahnhof

Ein Haus mit langer Tradition

Am 13. Februar 1794 erstmalig im Grundbuch erwähnt, diente unser Gasthaus anfangs im doppelten Sinne als "Ausspanne". Durchreisende Bauern oder Handelsleute, ließen hier ihre Pferde versorgen und unterbringen, um sich auf die Plätze und Märkte der Stadt zu begeben.

Als damaliges Stadtrandgasthaus an der einzigen Ausfahrtsstraße Mühlhausens wuchs schnell die Beliebtheit, so daß ständig erweitert werden mußte. Kehrten die Händler erfolgreich zurück, wurde lautstark debattiert, geschmaust, gezecht und gesungen. Schon zu dieser Zeit wurde gern der deftigen thüringer Hausmannskost zugesprochen.
Als ein Jahrhundert vergangen war, begann am anderen Ende der Stadt der Bau des Mühlhäuser Bahnhofs. In dieser Zeit entstand im Volksmund das geflügelte Wort vom "Ammerschen Bahnhof", das wir als Name bis heute behalten haben. Diese spontane Namensfindung sprach für die Popularität in der Bevölkerung.
Hier kehrt man gern ein und löst eine Fahrkarte, das bedeutet: 1 Bier und 1 Schnaps.

Seit 1957 ist das Haus nun schon in der 3. Generation im Besitz der Familie Nolte, die es verstanden hat durch Fleiß und Sachverstand, die Tradition zu erhalten und die typische Thüringer Hausmannskost weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt zu machen. Seit dem Jahr 2002 ist der Ammersche Bahnhof im Besitz von Imme Kleimenhagen (geb. Nolte) und Matthias Kleimenhagen, welche die familiäre Tradition weiterführen. Und auch hier freut sich die nächste Generation schon auf Fortführung der Familientradition und die gastronomischen Herausforderungen.